Puro Rofe was soviel bedeutet wie "pure Asche" ist eigentlich durch einen Zufall entstanden und findet mit dem Jahrgang 2017 seinen Ursprung. Carmelo Pena, ein junger Winzer aus Las Palmas, kam mit der Idee, nach einigen Jahren Zusammenarbeit mit Niepoort in Portugal und mit Raul Perez in Bierzo und Ribeira Sacra, nach Hause auf der Insel Lanzarote seine eigenen Weine zu produzieren. Er lernte über einen befreundeten Weinhändler den Winzer Vicente Torres kennen, der sofort Feuer und Flamme für das Projekt war. Sie bauen die Weine im Keller von Chicho Mota aus der ein kleines Weingut in Conil betreibt. Die Idee und Umsetzung dahinter ist die einzigartigen vulkanischen Böden und die dort auffindbaren autochthonen Rebsorten so ungeschminkt wie möglich auf die Flasche zu bringen und das unglaubliche Potential der Insel zu extrahieren.

Listan Blanco, Listan Tinto, Malvasia Volcanica und Diego sind die vier Rebsorten von Puro Rofe, die auf 15 Hektar angebaut werden. Die Weinberge in der atemberaubenden "Mondlandschaft" entstanden durch Vulkanausbrüche im 18. Jahrhundert. Für die Pflanzung neuer Reben wird jedes Mal ein bis zu 3 Meter tiefes Loch, "Hoyos" in die Ascheböden gegraben, um sie so vor dem maritimen Klima der starken Winde, Hitze und Austrocknung zu schützen. Um die Hoyos zu schützen, errichten sie ringsherum Steinwälle und befreien die Rebstöcke regelmäßig von der Asche. Dies funktioniert natürlich nur per Hand und gestaltet die körperliche Arbeit enorm anstrengend. Die Trauben werden per Hand gelesen, spontan vergoren, mit den Füßen gequetscht und anschließend mit traditionellen Weinpressen gepresst. Im Keller greifen sie so gut wie nicht ein, abgesehen von einer minimalen Schwefelung vor der Füllung, um die Weine stabil für den Versand zu machen. Die Jahresproduktion beläuft sich auf knapp 9000 Flaschen. Es ist auf jeden Fall zu sagen, das man hier äußerst eigenständige Weine mit moderatem Alkoholgehalt zwischen 10,5-12 %Vol. bekommt, die wahnsinnig frisch, salzig und wild sind. ROHSTOFF approved!