John Raytek hat mit seiner Frau Phoebe Bass 2005 Ceritas gegründet, während er von 2004-2010 bei Copain als Co-Winemaker gejobbt hat. Davor war er lange Jahre in der Top-Gastronomie als Sommelier tätig, weil sein Vater Hotelier war und so sein Bezug zustande kam. Seine Frau ist die Tochter der Familie Bass, der Porter-Bass Vineyard seit 1980 biodynamisch kultiviert, auch bekannt als Mays Canyon.
Sie haben nach der Gründung nach Weinbergen gesucht um Ceritas aufzubauen um den Fokus lediglich auf Chardonnay und Pinot Noir zu legen. Als ihnen ein Stück Cabernet Sauvignon vom legendären Peter Martin Ray Vineyard in den Bergen von Santa Cruz auf einer Höhe von 600 Metern angeboten wurde, haben sie natürlich auch sofort zugeschlagen. Sie machten sich auf die Suche nach extremen Weinbergen in Höhenlagen (Santa Cruz Mountains) und Weinbergen in unmittelbarer Nähe zum kalten Pazifik (Sonoma Coast), wo auch in Kalifornien die Trauben um ihre langsame Reife kämpfen müssen. Da es noch kein Google Earth gab, die Weinberge oder Bodentypen zeigten, sind sie mit Stift und Papier direkt in Weinberge gefahren, um Terroirkarten zu erstellen. Um Sonoma Coast besser kennen zu lernen und zu verstehen, haben sie sehr viel Geld in Tastings und Weineinkauf inverstiert. In den ersten Jahren besuchten sie ca. 20 Weingüter pro Jahr. Startkapital waren 10.000 Dollar pro Person.
Das Weingut liegt ca. 1,5 Stunde mit dem Auto nördlich von San Francisco, in Healdsburg. Der erste Wein kam aus dem Porter-Bass Vineyard. Sie bekommen Trauben fast ausschließlich aus Monopol-Lagen, damit die Traubenerzeuger sich nur auf Ceritas individuell konzentrieren können. Die Chardonnay erinnern teilweise an Chablis und sind unverkennbar kühlen Bedingungen ausgesetzt und sind mineralisch, salzig, rassig und zuletzt individuell auf höchstem Niveau. Die Pinots wetzen die feine, elegante, maritime Klinge. Ätherisch, eine verführerische Süße in der Nase, feinste Gernstoffe und brachial frisch. Die Weine von Ceritas sind unglaublich gesucht und mitunter sehr, sehr schwer zu bekommen. Die zugeteilten Mengen verpuffen in unseren Händen.